In der Psychotherapie geht es um die therapeutische Nutzung von Kommunikation, die dazu geeignet ist, die Erfahrens-und Erlebnisweise von Patienten zu erweitern (Kanfer 2000)
Körperorientierte Psychotherapie
Das Pferd mit seinem 3dimensionalen Bewegungsdialog ist in der Lage lockernd, ausgleichend und angstlösend auf den Menschen einzuwirken, Auf diese Weise können Bewegungsabläufe und Körperhaltungen verbessert werden. Der Körperorientierten Psychotherapie zugrundeliegenden Wechselwirkung von Körper und Geist, lässt auf diese Weise auch positive psychische Veränderungen bewirken. Das Pferd wirkt hier effektiv als Brücke zwischen Patient und Therapeut.
Verhaltenstherapie
Das Pferd lebt im Hier und Jetzt, es geht vorbehaltlos auf den Menschen zu dient in der Reittherapie als Spiegel der Seele, da es unvoreingenommen reflektiert, ohne das Verhalten des Gegenübers zu bewerten. Durch die Reaktion des Therapiepferdes können eigene Defizite und Schwierigkeiten erkannt werden und effektiv zu einer Veränderung des Verhaltens führen.
Das Bewusstwerden und Annehmen eigener Grenzen wird erlebbar, alte Konflikte können erkannt und bewältigt werden.
Für Menschen mit Psychischen Störungen wie Depressionen, Burnout, Angststörungen, PTBS, Essstörungen kann das Pferd als Co-Therapeut dazu dienen, den Beeinträchtigungen im Denken, Fühlen, Verhalten sowie der körperlichen Funktionen entgegenzuwirken.
Familientherapie
Tatsächlich sind Pferde besonders geeignet, eine Brücke zwischen Kindern und Jugendlichen und Therapeuten zu schlagen, Mit dem Pferd lässt sich Vertrauen in sich und andere aufbauen, auf dem Pferderücken getragen zu werden schafft Geborgenheit, die Pflege des Pferdes ermöglicht den Aufbau von Bindung. Als soziale Wesen im Herdenverband mit individuellen Talenten und Charakteren erlauben sie Rückschlüsse in Beziehungsgestaltung jeglicher Form. Die ganzheitlichen Förder-und Entwicklungsmöglichkeiten der Reittherapie lassen sich je nach Betrachtung der diagnostischen Symptome individuell einsetzen und findet
Anwendung bei ADHS. Störung des Sozialverhaltens, Emotionalen Störungen, Lernstörungen, Entwicklungsstörungen, Bindungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen